Nach zwei ziemlich langweiligen Seetagen verbrachten wir den Tag in Penjang am Affenstrand – leider hatten ein paar Mitbürger aus den neuen Bundesländern die gleiche Idee. Dank deren beherztem Einschreitens zu Beginn der der Tour duften wir den Vortrag von dem lokalen Führer Lee (andersrum gesprochen “Eel” – der Gag war gut, nur leider haben ihn ja nicht alle so ganz verstanden) nur in der deutsch-holländischen Übersetzung von Jan lauschen. Überhaupt ist es mit diesem deutsch-holländisch so eine Krankheit bei deutschen Gesangsdarbietungen in Musicals und eben als Showtruppe auf Kreuzfahrtschiffen. Offensichtlich schaffen wir es nicht – trotz DSDS, Popstars, das Supertalent, … – genügend fähige Leute in Deutschland zu aquirieren, um damit die Gesangsdarbietungen zumindest im Verständnis des Textes und der Aussprache signifikant zu verbessern. Stattdessen Käse. Holländischen Käse. Aber mangelnde (Aus-)Sprachkenntnis kann man glücklicherweise durch gesteigerte Lautstärke wettmachen. Aber ich schweife ab.
Die Fahrt zum Strand erfolgte nach dem Bustransfer mit einem ziemlich klapprigen Boot. Als bei der Rückfahrt der Kapitän aufgrund kurzfristiger technischer Probleme das Boot abgestoppt hatte und die aufkommende Bugwelle den Seelenverkäufer Kutter etwas ins Schaukeln gebracht hatte, wurden manche doch etwas blass um die Nasenspitze.
Trotz einer schweißtreibenden Expedition in den Tschungel fehlte mir nur eines an diesem Strand – die Affen. Die kamen dann doch noch. Angelockt vom BBQ-Geruch und vermutlich der Gewissheit, dass bei der Anwesenheit von Touristen immer jemand auf die Idee kommt einen zu füttern war es erst einer der von einer AffenHorde von Touristen, bewaffnet mit digitalen Kleinbildkameras, umzingelt wurde und zum Schluss, dann eine ansehliche Horde von 20 Tieren, die sich einer nach dem anderen über die Reste hermachte.
Da ich die starke Sonneneinstrahlung schätzte und der Brustbereich vom Vortag eh schon leicht rot schimmerte, verbrachte ich den Nachmittag eben im Schatten. Diese Weitsicht hatte allerdings auch nicht jeder:
